Oktober 2017

Unsere Veranstaltungen im Oktober 2017

Betrachtungen zu Heinrich Heines Bild des Riesen Martin Luther

Dienstag,
10.10., 19 Uhr

In seinem Buch „Religion und Philosophie in Deutschland“ (2. Aufl.) schrieb Heinrich Heine (Düsseldorfer und Pariser/D

ichter, Denker
und Spötter/getaufter Christ und Jude) über Martin Luther (Deutscher und Sachse/Bibelübersetzer, Theologe und Lieddichter/Christ und Ketzer):
„Ruhm dem Luther! Ewiger Ruhm dem teuren Manne, dem wir die Rettung unserer edelsten Güter verdanken, und von dessen
Wohltaten wir noch heute leben! Es ziemt uns wenig, über die Beschränktheit seiner Ansichten zu klagen. Der Zwerg, der auf den Schultern des Riesen steht, kann freilich weiter schauen als dieser selbst, besonders wenn er eine Brille aufgesetzt; aber zu der er

höhten Anschauung fehlt das hohe Gefühl, das Riesenherz, das wir uns nicht aneignen können.“

Für Heine begann von „dem Reichstage an, wo Luther die Autorität des Papstes leugnet … ein neues Zeitalter in Deu

tschland“.
Der Vortrag fragt unterhaltsam, was Heine vor allem zu solchem Riesenlob für Luther bewegte und welche Zeiten sich wie in Luthers Leben begegneten. Sodann versucht er thematisch (u. a. am Beispiel „Luther und die Juden“) aufzuzeigen, inwiefern Lut

her ein Riese an Licht und Schatten war und ist.


Vortrag von Pfr. i.R. Matthias Weissinger (Kreuztal) zum Reformationsjubiläum 2017 im Büro der CJZ.

Eintritt frei!

________________________________________________________________________________________________

 

Walter Benjamin – ein Leben in vielfältigen Bereichen

Mittwoch,
18.10., 19 Uhr

Walter Benjamin stammte aus einer assimilierten jüdischen großbürgerlichen Familie. Prägend für sein späteres Leben war der Einfluss der Jugendbewegung insbesondere seine Zeit in der Reformpädagogischen Einrichtung Haubinda in Thüringen.
Als Schriftsteller, Philosoph, Literaturwissenschaftler und Historiker behandelte er eine Spannbreite von Themen,
z.B. unter religions-/literatur- und kulturwissenschaftlichen Aspekten.

Seine Freundschaft mit Gershom Scholem und anderen frühen Zionisten (M. Buber) geben einen Einblick in das Leben in Deutschland vor der Gründung Israels 1948. Seine Freundschaft zu Ardorno und Horkheimer bleibt lebenslang.
Was Erich Kästner mit Benjamin zu tun hat wird während des Vortrags beantwortet

Vortrag von Peter Schmöle (Köln) im Büro der CJZ.
Eintritt frei!

________________________________________________________________________________________________

 

Studienreise nach Polen
(Auschwitz, Krakau und Tschenstochau)

24.10. bis 30.10.2017
Die Reise ist ausgebucht!