März 2019

Unsere Veranstaltungen im März 2019

Sonntag, 03.03., 16 Uhr

Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit

„Mensch, wo bist Du? Gemeinsam gegen Judenfeindschaft“
mit Arbeiten des Künstlers Ljuba Jakupovič (Münzenberg)
Die Ausstellung wird bis zum 27.03.2018 gezeigt.
Schirmherr der Woche der Brüderlichkeit: Landrat Andreas Müller
Der Künstler begleitet die Ausstellungseröffnung musikalisch.
Ort: Städtische Galerie Haus Seel, Kornmarkt 20, Siegen
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 14-18 Uhr; Sonntag 11-13 und 14-18 Uhr
Mitveranstalter: Kultur Siegen

 

 

Begleitveranstaltungen:

14.03.   19 Uhr                 ADAM…wo bist Du? – und wo in der TORA
                                            Vortrag von Pfr. i.R. Matthias Weissinger
                                            zum Motto der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit

Vortrag von Pfr. i.R. Matthias Weissinger zum Motto der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit
Das Motto der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit bzw. das Jahresthema in diesem Jahr (Anno domini 2019 bzw. Anno mundi 5779) ist quasi ein Zitat aus der TORA. Eine Gottesfrage an den Menschen im Garten Eden aus 1.Mose 3,9. „Mensch“ gibt in ihr das hebräische ADAM wieder. Das kann in der Tora den Urmenschen, einen Einzelmenschen, den Menschen als Gattung u. Ebenbild Gottes, die Menschen, die Menschheit, den Irdischen, den Unhold aus (blut)roter Erde (s. ADAMA, ADOM, Edom) oder den Namen eines Mannes meinen. Die TORA ist nicht nur das Gesetz des Mose, sondern auch die Lehre namentlicher Natur- und Weltgeschichte von und vor Gott. Die Geschichte Israels wird durch sog. Geschlechtsregister in sie anteilig hineingestellt. Sie ist wie jene noch nicht am Ende oder Ziel (das erst wenn die Welt wieder zum Garten wird im Herabkommen der himmlischen Stadt).

Der Vortrag will das Vorkommen von ADAM auf dieser Zeitschiene an TORA-Stellen vor und nach dieser Stelle in den Blick nehmen. Und zwar sowohl in der Schriftlichen als auch in der Mündlichen Tora. Also mit jüdischen Schriftgelehrten in jener lesen. Mit kurzen Seitenblicken auch auf jeweilige Übersetzungen. Das ist zum Teil so spannend wie auch insgesamt lehrreich – sowohl für die sogenannte Genderfrage als auch für die Frage nach den Allgemeinen Menschenrechten (zu denen als solche die sogenannten Frauenrechte gehören). Wie auch für die nach den dazugehörigen Völker- und Bürgerrechten (zu denen nota bene auch das sogenannte Existenzrecht Israels als Religion und Nation gehört). Nicht zuletzt lehrreich auch für das Verstehen und Bekämpfen des Antisemitismus (des sogenannten christlichen, muslimischen u. politischen). In einer Zeit zu- und abnehmender Individualisierung und Globalisierung, Humanisierung und Brutalisierung wie auch Nationalisierung. Es verspricht spannend zu werden – und zum Teil auch lustig (z.B. bei Adams „Rippe“ und beim „Adamskostüm“).                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Text: M. Weissinger

                                        
21.03.   19 Uhr                 „NUMI NUMI – hebräische Lieder aus dem Alten und Neuen Israel“
                                            Konzertabend mit Esther Lorenz und Peter Kuhz
                                            Ort: Städtische Galerie Haus Seel, Kornmarkt 20, Siegen
                                            Eintritt frei (Spende erbeten).
                                            Mitveranstalter: Kultur Siegen

Mit dem Konzertprogramm „Numi Numi“ benannt nach einem bekannten israelischen Wiegenlied, präsentiert die Sängerin Esther Lorenz israelische und spanisch-jüdische Musikkultur. Begleitet wird sie dabei von dem Gitarristen Peter Kuhz. Diese musikalische Reise durch das Judentum beschreibt die Sommerferien in Israel mit spielenden Kindern, und Kranichen, die über den Köpfen hinweg ziehen. „Du wirst sehen – alles wird gut – im nächsten Jahr“, lässt vertonte Worte des im 11. Jahrhundert geborenen spanisch-jüdischen Gelehrten Solomon Ibn Gabirol erklingen. Auch die Musik der sephardischen Juden, die sich nach ihrer Vertreibung aus Spanien im Mittelalter in ganz Südeuropa, in Israel sowie in New York ansiedelten, wird erklingen.
                                                                                                            Text: E. Lorenz