September 2022

Unsere Veranstaltungen im September 2022

Dienstag, 06.09., 19 Uhr

„ÜberLeben – Berlin – Givatayim“ – Ein Film von Anat Manor

© Anat Manor

 

 

 

 

 

 

Bewohnerinnen und Bewohner des Berliner Jeanette-Wolff-Seniorenzentrums und des israelischen Altenheims Mishan Givatayim erzählen von ihren Kindheitserinnerungen und mehr. 14 Menschen, deren Wurzeln u. a. in Deutschland, Litauen, China, Argentinien, den Niederlanden oder in Rumänien liegen, führen uns in die dunklen Zeiten der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Die Seniorinnen und Senioren erzählen von extrem schwierigen Lebenserfahrungen, beeindrucken aber auch mit ihrer optimistischen Willenskraft. In wechselnden Szenen bilanzieren sie ihr Leben und erzählen, was sie rückblickend, wenn überhaupt, lieber anders gemacht hätten. Die in Berlin lebende israelische Künstlerin Anat Manor lässt uns an sehr unterschiedlichen Lebens- und Überlebensgeschichten teilhaben, die um Leben, Liebe und Tod kreisen, aber auch um Fragen wie diese: Würde Israel auch ohne den Holocaust existieren? Sollten alle Juden in Israel leben? Was wollen wir an die nächste Generation weitergeben?
Zu den Höhepunkten zählen berührende Szenen gemeinsamer Kunstworkshops der Bewohnerinnen und Bewohner mit drei- bis vierjährigen Kindern in den Seniorenzentren. So bleibt der Film nicht der Vergangenheit verhaftet, sondern wagt eine generationenübergreifende Zukunftsperspektive.

Die Filmvorführung findet als Kooperation mit der Erwachsenenbildung im Ev. Kirchenkreis Siegen statt. Veranstaltungsort ist das Ev. Gemeindezentrum Weidenau, Setzer Weg 4, Siegen-Weidenau. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Wir bitten um eine vorherige Anmeldung. Zum Anmeldeformular gelangen Sie über die Homepage der Erwachsenenbildung im Ev. Kirchenkreis Siegen unter folgendem Link:

Anmeldeformular 

Alternativ können Sie Ihre Anmeldung auch an folgende E-Mail-Adresse schicken:

eeb@kirchenkreis-siegen.de

 

Mittwoch, 14.09., 13:30-17:30 Uhr

Alltäglicher Antisemitismus in der Schule – Fachtag für pädagogische Fachkräfte

Der Fachtag beschäftigt sich mit dem Phänomen des alltäglichen Antisemitismus in der Schule. In thematisch verschiedenen Workshops können sich pädagogische Fachkräfte mit der Entstehung, den unterschiedlichen Erscheinungsformen und Handlungsmöglichkeiten zum alltäglichen Antisemitismus auseinandersetzen.

Den Hauptvortrag mit dem Titel „Das alte und neue Gespenst. Israel-bezogener Antisemitismus als moderne Jugendkultur“ hält der in Berlin lebende deutsch-israelische Psychologe und Autor Ahmad Mansour.

Veranstaltungsort ist das Hörsaalzentrum Unteres Schloss 3, 57072 Siegen.

Weitere Informationen zum Hauptvortrag und zu den Workshops finden Sie im beigefügten Flyer. Über den Flyer gelangen Sie auch zum Anmeldetool.

Flyer-Fachtag-Alltäglicher-Antisemitismus-in-Schule

Mitveranstalter:
Aktives Museum Südwestfalen
Impuls e.V.
Universität Siegen
Kreis Siegen-Wittgenstein

 

Mittwoch, 28.09., 19 Uhr

„Ich bin noch nie einem Juden begegnet …“ – Lebensgeschichten aus Deutschland
Eine Lesung des Schauspielers, Autors und Publizists Gerhard Haase-Hindenberg

© Gerhard Haase-Hindenberg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Ich bin noch nie einem Juden begegnet …“. Diesen Satz haben die meisten Jüdinnen und Juden schon einmal gehört. Aus Anlass des Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ erzählt Gerhard Haase-Hindenberg in seinem 2021 erschienenen Buch von der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland. Von Dagmar, die sich hinter dem Rücken des jüdischen Vaters ausgerechnet für den Polizeidienst bewirbt; von Marina, die aus der ehemaligen UdSSR nach Deutschland gekommen ist und erst hier mit der religiösen Vergangenheit ihrer Familie konfrontiert wird; und von David, dem aus New York stammenden Jazzmusiker, der in Berlin die „jüdischste Stadt“ Deutschlands entdeckt. Da ist der jüdische Bundeswehrarzt der bewusst auch im Dienst die Kippa trägt und der wissenschaftliche Mitarbeiter am Karlsruher Kernforschungszentrum, der seinen jüdischen Glauben auch aus der Mathematik herleitet. All diese Geschichten vom Alltag in Deutschland lebender Jüdinnen und Juden, ihre Geschichten und Erfahrungen, ihre Hoffnungen und die Bedrohungen durch den steigenden Antisemitismus verwebt der Autor mit Erklärungen zu Symbolen, Glaubenspraxis und Geschichte.

Gerhard Haase-Hindenberg lebt in Berlin und ist ausgebildeter Schauspieler. Er arbeitete zudem viele Jahre als Autor für Fernseh- und Hörfunkformate und als Publizist für unterschiedliche Zeitungen.

Die Lesung findet im Rahmen der Interkulturellen Tage 2022 der Stadt Siegen statt. Veranstaltungsort ist das Aktive Museum Südwestfalen, Obergraben 10, 57072 Siegen. Das Aktive Museum ist gleichzeitig unser Kooperationspartner bei dieser Veranstaltung. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Ihre vorherige Anmeldung schicken Sie bitte per E-Mail an cjz.siegen@t-online.de.

 

Bitte beachten Sie beim Besuch aller Veranstaltungen die aktuell gültigen Coronaschutzbestimmungen.