Wings of Hope


„Wings of Hope“ wurde im Juli 2023 von der Unternehmerin, Pädagogin und Künstlerin Livnat Kutz gegründet. Sie wollte ihrer Gemeinschaft im Kibbuz Kfar Azza, wo sie mit ihrem Mann Aviv und den drei Kindern Rotem (18 Jahre), Yonatan (16 Jahre) und Yiftach (14 Jahre) lebte, „Flügel verleihen“, indem sie den Umweltschutz förderte und Recycling und Wiederverwendung anregte. In Zusammenarbeit mit ihrer Gemeinde wurden Teile von Puppen und anderen Spielsachen, die im Spielzimmer schon bessere Tage gesehen hatten, gesammelt, recycelt und wiederverwendet, um große, bunte Flügel herzustellen, die jedem, der fliegen wollte, ein Lächeln und Auftrieb verleihen, auch wenn es nur symbolisch ist.
Trotz des regelmäßigen Raketenbeschusses und der unaufhörlichen Angriffe auf den Kibbuz Kfar Azza blieb die Familie Kutz ihrer Hoffnung und ihrem Glauben an den Frieden treu, bis zu jenem Samstagmorgen, dem 7. Oktober 2023, als die fünf Familienmitglieder im Inferno der grausamen, mörderischen Angriffe der Hamas-Terroristen aufwachten, die sie in ihrem Haus ermordeten.
Mit „Wings of Hope“ erinnern und gedenken wir der Familie Kutz und aller Opfer des Terrorangriffs der Hamas. Das Projekt wurde schon vielfach in Israel durchgeführt.
Diese „Wings of Hope“ wurden in einer Gemeinschaftsaktion von deutschen und israelischen Teilnehmer:innen im Rahmen der Partnerschaftsarbeit zwischen den Kreisen Emek Hefer und Siegen-Wittgenstein am 08. November 2024 in Siegen hergestellt. Die „Wings of Hope“ sind im Aktiven Museum Südwestfalen in Siegen zu sehen.

In der wechselvollen 800-jährigen Stadtgeschichte Siegens wurde weithin sichtbar am 22. Juli 1904 ein neues Kapitel aufgeschlagen. Nach jahrelangen Bemühungen konnte die Synagoge in Siegen endlich eingeweiht werden. Die jüdische Gemeinde prägte schon seit Ende des 19. Jahrhunderts das städtische Lebens Siegens. Mit der Synagoge war dieser prägende kulturelle Einfluss der jüdischen Bürgerinnen und Bürger in der Stadtgesellschaft in der Siegener Oberstadt nun weithin sichtbar, blieb aber immer ein fragiles Zeichen der Inklusion.
Für Donnerstag, 04.07.2024, lädt das Aktive Museum Südwestfalen (AMS) in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland zur Finissage der Sonderausstellung „Frauen im Widerstand. Deutsche politische Häftlinge im Frauen-KZ Ravensbrück: Geschichte und Nachgeschichte“ ein. Die Finissage findet um 18:30 Uhr im Aktiven Museum Südwestfalen, Obergraben 10, in Siegen statt. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

