Den 07. Oktober nicht vergessen – Gedenkveranstaltung anlässlich des Jahrestags des Hamas-Terrorangriffs auf Israel in Siegen

Ein Aktionsbündnis bestehend aus der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e. V., dem Aktiven Museum Südwestfalen e. V., Tacheles – Netzwerk gegen Antisemitismus Siegen, der Erwachsenenbildung im Ev. Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein sowie dem Kreisjugendring Siegen-Wittgenstein e. V. veranstaltete am Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel, dem 07. Oktober, eine Gedenkveranstaltung für die über 1200 Toten und die Geiseln, von denen sich immer noch über 100 in der Gewalt der Hamas befinden. Die Gedenkveranstaltung fand auf der Siegbrücke in der Siegener Innenstadt statt. An ihr nahmen etwa 180 Personen teil.

Angesichts der verübten Gräuel, die durch Nichts zu rechtfertigen sind, entschied sich das Aktionsbündnis bewusst für eine stille Gedenkveranstaltung ohne Redner:innen. Stattdessen gab es eine Schweigeminute und ein Totengebet. Auf der Siegbrücke wurden 100 Stühle symbolisch für die Opfer des 07. Oktober aufgestellt. In einer gemeinsamen Erklärung brachten die Bündnispartner:innen ihre Haltung zum Ausdruck. Verlesen wurde auch eine kurze Grußbotschaft der Landrätin des Partnerkreises Emek Hefer, Frau Dr. Galit Shaul. An einem Infostand konnte man sich darüber informieren, was am 07. Oktober letzten Jahres passierte. Wer sich der Erklärung der Bündnispartner:innen anschließen wollte, konnte dies durch seine Unterschrift zum Ausdruck bringen. Besucher:innen der Gedenkveranstaltung konnten zudem ihre eigenen Gedanken zum 07. Oktober auf Postkarten schreiben, die in den israelischen Partnerkreis Emek Hefer gesendet werden.

In der gemeinsamen Erklärung wird die Anteilnahme für die betroffenen Familien zum Ausdruck gebracht, sowie die Solidarität mit Israel, für dessen Existenzrecht die Bündnispartner:innen uneingeschränkt einstehen. Gesehen wird auch das Leid der Menschen in Gaza und dem Westjordanland. „Solidarität mit Israel bedeutet keine Feindschaft mit den Menschen in diesen Gebieten“, erklärt das Aktionsbündnis. In der Erklärung werden die Ziele der Hamas benannt, die diese in ihrer Charta öffentlich gemacht hat. Der Terrorüberfall am 07. Oktober 2023 ist eine Bestätigung dieser Ziele, vor allem der Vernichtung des Staates Israel. Nicht zuletzt geht es in der Erklärung um die Diskussion in Deutschland. Der Krieg im Nahen Osten bewegt viele Menschen in unserem Land. Der Konflikt wird für neuen Hass und Hetze gegen jüdische Mitbürger:innen missbraucht und Andersdenkende werden offen angefeindet. „In unserem Land sollen alle Menschen, ohne Unterschied der Religion oder Herkunft, in Sicherheit leben können“, so die Bündnispartner:innen. Nicht zuletzt bringt die Erklärung die Hoffnung auf einen baldigen Frieden zum Ausdruck.

Wenn Sie sich der Erklärung anschließen möchten, haben Sie hier die Möglichkeit, diese online zu unterschreiben: https://form.jotform.com/242873637901059