April 2021

Unsere Veranstaltungen im April 2021

 

Sonntag, 25.04.21, 18.30 Uhr

Kochzoom 2.0

Werner Stettner (kath. Vorsitzender) und Alon Sander (jüd. Vorsitzender) wollen einen Einblick in die jeweils andere Küche ermöglichen. Sie wiederum sollen, können und dürfen mitmachen.
Alon ist fasziniert von der alljährlichen Spargelbegeisterung in Deutschland und Werner erfreut sich an der Gewürzvielfalt orientalischer Gerichte, die er in Israel kennengelernt hat.
Beide werden die Gerichte vor Ihren Augen kochen – Arbeitsschritt für Arbeitsschritt. Nach jeweils etwa 15 Minuten sind Sie an der Reihe, das Gesehene nachzuarbeiten. Während dieser Zeit stehen Ihnen die beiden online zur Hand, helfend und erklärend. Für ein paar Geschichten und Anekdoten wird es auch genug Zeit geben.
Geplant sind 3 solcher Arbeitsschritte, ehe Sie dann – hoffentlich zufrieden – essen können.

Die Gerichte:
Spargel: gedämpft mit Hollandaise, lauwarm mit Pinienkernen und Kapern und als Salat in einer Walnussvinaigrette.
Hauptspeise: Köfte in Tahinisoße mit einem Salat von Kichererbsen und Rote-Beete.

Hier geht es zu den Einkaufs- und Vorbereitungslisten

Die Veranstaltung findet englischsprachig statt! Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Bitte loggen Sie sich mit folgendem Einladungslink ein:

 
Zoom-Meeting beitreten
https://us02web.zoom.us/j/86499567548?pwd=YUtMbW9MS2Mvd0Q2ZFZlUG94SUdsQT09
Meeting-ID: 864 9956 7548
Kenncode: 439551
 
Unser Partnerkreis Emek Hefer und der Kreisjugendring Siegen-Wittgenstein sind Kooperationspartner.
 
 
Flyer Kochzoom  (Bitte hier klicken!)
 
27.05.21: Wir freuen uns, dass ein Bericht über die Veranstaltung in der Westfalenpost, in Unsere Kirche und auch in der Jüdischen Allgemeinen Zeitung erschienen ist und danken Claudia Irle-Utsch für die tolle Berichterstattung.
Alle, die näher „reinlesen“ möchten, klicken hier:
Artikel Kochzoom Jüdische Allgemeine v. 27.05.21
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Mai 2021

Unsere Veranstaltungen im Mai 2021

Unsere ursprünglich für diesen Monat geplanten Veranstaltungen müssen wir leider auf das nächste Jahr verschieben.
Ein virtuelles Format ist nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich!
 

Juni 2021

Unsere Veranstaltungen im Juni 2021

 

Mittwoch, 09.06., 19 Uhr            

Erinnerung und Vergegenwärtigung
Kaddisch nach einem Lebenden (1969)
von Karl Fruchtmann

 

 

 

 

Bildquelle: Akademie der Künste, Berlin

 

Ein herausragender, aber völlig vergessener Fernsehfilm über die Schreckenserfahrung der nationalsozialistischen Konzentrationslager.

Vorgestellt von:
Günther Wedekind (Kameramann des Films) und Prof. Dr. Karl Prümm (Prof. für Literatur- und Medienwissenschaft, Philipps-Universität Marburg) mit Filmvorführung

Ort: Viktoria Filmtheater, Bernhard-Weiß-Platz 6, Hilchenbach-Dahlbruch

Eintritt frei!

Der Autor und Regisseur Karl Fruchtmann (1915 –2003) hat Terror und Gewalt der Nationalsozialisten am eigenen Leib erfahren. Unmittelbar nach dem 30. Januar 1933 waren er und seine jüdische Familie, die in der sächsischen Kleinstadt Meuselwitz ein Kaufhaus betrieb, Drangsalierung und Verfolgung ausgesetzt. Mit perfiden Methoden wurde die Familie ihres Vermögens beraubt. Bevor Karl Fruchtmann 1937 nach Palästina emigrierte, war er beinahe ein Jahr in den Konzentrationslagern Sachsenburg und Dachau inhaftiert. 1958 kehrte er in die Bundesrepublik zurück und realisierte zwischen 1961 und 1999 an die 50 Fernsehfilme, darunter zahlreiche Sendungen, die sich intensiv mit der Ermordung der europäischen Juden auseinandersetzen. Karl Fruchtmann ist ohne Zweifel der wichtigste Dokumentarist und Erzähler des Holocaust im deutschen Fernsehen. Und dennoch ist er heute unbegreiflicherweise völlig vergessen.

Kaddisch nach einem Lebenden (1969) ist sein persönlichster Film. Die Hauptfigur Peri, ein Überlebender der deutschen Konzentrationslager, ist als sein alter ego angelegt, Ort des Geschehens ist das Tel Aviv der Gegenwart. Der Film konzentriert sich ganz auf die jüdischen Opfer. Terror und Gewalt der Lager werden ausschließlich in Erinnerungs- und Vorstellungsbildern dargestellt, die zunächst als Erinnerungsfragmente, als kurze Flashbacks in der Alltagswahrnehmung Peris aufblitzen, der sich der lebendigen Gegenwart Tel Avivs scheinbar ganz unbeschwert hingibt. Doch das bislang Verdrängte bemächtigt sich Schritt für Schritt der Gegenwart. Erst im Prozess der Erinnerung wird Peri schließlich das ganze Ausmaß der Entmenschlichung und des Leidens der Konzentrationslager bewusst. Um zu diesem Erkennen zu gelangen, muss Peri, der glücklich Davongekommene, ganz von sich absehen und die Erinnerung auf den von allen ausgelachten Außenseiter, auf den Mithäftling Johannes Bach lenken, der danach als eigentlicher Protagonist des Films, als standhafter Märtyrer und  Symbolfigur des Holocaust erscheint. Dieser radikale Erinnerungsfilm zeigt zudem den jüdischen Alltag in Israel präzise und detailreich – eine absolute Seltenheit im deutschen Fernsehen.

In seinen ästhetischen Mitteln ist Kaddisch nach einem Lebenden absolut auf der Höhe der Zeit. Der Film schließt sich den revolutionären Darstellungsformen der Nouvelle Vague an und adaptiert gleichzeitig das epische Theater von Bertolt Brecht. Die experimentellen Formen verbindet er mit emotionaler Wirksamkeit. Angesichts des gerade neu entfachten Antisemitismus und der Wiederkehr einer rassistisch motivierten Gewalt ist dieses eindrucksvolle Dokument der Erinnerungskultur von brennender Aktualität. Kaddisch nach einem Lebenden muss unbedingt der Vergessenheit entrissen werden.

Text: Prof. Dr. Karl Prümm

18.05.21: Verschoben auf 11.05.22!

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Sonntag, 20.06., 19 Uhr

Vortrag „Strategie(n), Bildsprache und Rhetorik des jungen Rechtsaußenspektrums

Vortrag via Zoom von Dr. Vincent Knopp

Wir laden alle Interessierten herzlich zu unserem virtuellen Vortrag ein. Die Teilnahme ist kostenfrei, aber anmeldepflichtig unter cjz.siegen@t-online.de (bis 17 Uhr am Veranstaltungstag).

Nähere Informationen finden Sie hier:

Flyer Vortrag Strategie(n), Bildsprache und Rhetorik des jungen Rechtsaußenspektrums

Laden Sie gerne auch andere Interessierte ein! Die Teilnahme ist, aufgrund des Formats, weltweit möglich… . Deutschkenntnisse sind erforderlich. 🙂

Wir freuen uns, dass die Veranstaltung im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesfamilienministerium gefördert wird.

Juli 2021

Unsere Veranstaltungen im Juli 2021

Wir wünschen allen von Herzen eine entspannte und erholsame Sommer- und Ferienzeit!!!

September 2021

Unsere Veranstaltungen im September 2021

 

Dienstag, 07.09., 19 Uhr 

„BDS & Co. – Boykottkampagnen gegen Israel und ihre fragwürdigen Hintergründe“

Vortrag von Alex Feuerherdt (Köln)

Ort: Gemeindehaus der Ev. Martini-Kirchengemeinde, St.-Johann-Str. 7, Siegen

Mitveranstalter: Tacheles – Netzwerk gegen Antisemitismus Siegen
Erwachsenenbildung im Ev. Kirchenkreis Siegen

Israel ist nicht nur immer wieder terroristischen Angriffen durch islamistische Organisationen wie die Hamas und die Hisbollah ausgesetzt, sondern wird zunehmend auch mit politischen Kampagnen zu seiner Dämonisierung und Delegitimierung konfrontiert. So fordert vor allem die nicht nur in den palästinensischen Gebieten, sondern auch in vielen anderen Ländern tätige BDS-Bewegung (BDS steht für „Boycott, Divestment, Sanctions“) einen umfassenden Boykott und eine Isolation des jüdischen Staates sowie Kapitalabzug, Embargos und Zwangsmaßnahmen – auf wirtschaftlichem, politischem, akademischem und künstlerischem Gebiet. Sie gibt dabei vor, für die Menschenrechte einzutreten, doch die weitaus meisten ihrer Aktivisten befürworten keine Zweistaatenlösung, sondern negieren das Existenzrecht Israels.

Die Bewegung ist gut vernetzt und verfügt über Einfluss, der bis in wichtige Nichtregierungs- und Menschenrechtsorganisationen sowie in Gremien der Vereinten Nationen hineinreicht. In der Öffentlichkeit und den Hochschulen sind sie ebenfalls sehr präsent, vor allem in Großbritannien und den USA. Immer wieder stören BDS-Aktivisten massiv Veranstaltungen mit israelischen Wissenschaftlern, Politikern und Künstlern. Der Deutsche Bundestag sowie mehrere deutsche Städte und Parteien haben mittlerweile Beschlüsse verabschiedet, in denen die BDS-Bewegung als antisemitisch eingestuft wird und ihre Aktivitäten klar abgelehnt werden.

In seinem Vortrag wird Alex Feuerherdt die Entstehung, die Hintergründe und die Auswirkungen dieser Boykott- und Delegitimierungskampagnen analysieren, einen Überblick über ihre Akteure geben und sich mit der Ideologie und Praxis der BDS-Bewegung auseinandersetzen. Zudem wird er begründen, warum diese Bewegung den Palästinensern mehr schadet als nutzt und weshalb es ihr ohnehin nicht um das Wohl der Palästinenser geht, sondern vor allem darum, Israel zu schaden.

Alex Feuerherdt ist freier Publizist und lebt in Köln. Er arbeitet schwerpunktmäßig zu den Themen Israel, Nahost, Antisemitismus und Fußball und schreibt regelmäßig unter anderem für die Jüdische Allgemeine,
n-tv.de, die Jungle World und Konkret. Außerdem ist er der Betreiber des Blogs Lizas Welt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→ Anmeldung bis 07.09.21, 16 Uhr unter cjz.siegen@t-online.de

 

Mittwoch, 22.09., 19 Uhr 

Der Exodus der Juden aus der arabischen Welt & dem Iran
Diskriminierung, Flucht & Vertreibung

Vortrag von Politikwissenschaftler Dr. Stephan Grigat (Passau)

Ort: Online-Veranstaltung via Zoom  – Einladungslink: https://us02web.zoom.us/j/85935728011?pwd=K0dyQllid1QyQjNDNHIxYkY0RmpFdz09

Mitveranstalter: Erwachsenenbildung im Ev. Kirchenkreis Siegen

Würde es mit rechten Dingen zugehen, wäre bei jeder Diskussion über den Konflikt Israels mit seinen arabischen Nachbarn stets auch von der Flucht und Vertreibung nahezu aller Juden aus der arabischen Welt und aus dem Iran die Rede, die außerhalb Israels kaum im Bewusstsein sind. Die gerade auf Deutsch erschienene Studie des französischen Historikers Georges Bensoussan über „Die Juden der arabischen Welt“ ruft die Flucht von etwa 900.000 Juden aus den arabischen Ländern in Erinnerung und zeigt, dass die Radikalisierung der arabisch-islamischen Judenfeindschaft vor der israelischen Staatsgründung einsetzte und in vielen Aspekten eine Reaktion auf die partielle Autoemanzipation der Juden in den arabischen Gesellschaften war.

Der Vortrag wird die Situation der Juden in den arabischen Gesellschaften und dem Iran skizzieren, die Bedeutung der arabisch-jüdischen Flüchtlinge für Israel thematisieren und der Frage nachgehen, warum das Schicksal der jüdischen Flüchtlinge aus den arabischen Ländern und dem Iran bisher kaum thematisiert wurde.

Stephan Grigat ist Lehrbeauftragter an der Uni Wien, Dozent für Politikwissenschaft an der Uni Passau, Permanent Fellow am Moses Mendelssohn Zentrum der Uni Potsdam und Research Fellow am Herzl Institute for the Study of Zionism and History der Uni Haifa. Er ist Autor von „Die Einsamkeit Israels“ und Herausgeber von „AfD & FPÖ“ sowie „Iran – Israel – Deutschland“. Zuletzt hat er die Einleitung zu Georges Bensoussans Buch „Die Juden der arabischen Welt“ geschrieben, das bei Hentrich & Hentrich erschienen ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oktober 2021

Unsere Veranstaltungen im Oktober 2021

 

Mittwoch, 06.10., 13.30 bis ca. 18.30 Uhr

Was hat Antisemitismus mit Islam zu tun? – Migrationsgeschichte, Religion, Schulalltag

Fortbildung für Lehrer und Lehrerinnen

Veranstaltungsort: Gemeindehaus der Ev. Martini-Kirchengemeinde, St.-Johann-Str. 7, Siegen

Mitveranstalter: Verein für Soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen/Integrationsagentur Servicestelle, Integrationsagentur der AWO Si-Wi/Olpe und Wegweiser
Si-Wi/Olpe

Teilnahmegebühr: 10 €

 

Anhand von drei Kurzvorträgen mit anschließenden Praxisphasen (Erfahrungsaustausch, Ideenfindung, usw.) setzen sich die Teilnehmenden mit dem Thema „Was hat Antisemitismus mit Islam zu tun?“ auseinander.

  1. Vortrag: Was ist Antisemitismus, wer ist antisemitisch? Grundlagen für den Alltag

In dem Einführungsvortrag werden den Teilnehmenden die Grundlagen der Antisemitismusforschung dargestellt. An Beispielen werden verschiedene Ansätze erläutert.

Dabei wird die Jahrtausende alte Geschichte des Antisemitismus und dessen Abwandlungen gezeigt. Die Entstehung des rassistischen Antisemitismus, sowie die „modernen“ Formen des Antisemitismus werden anschaulich dargestellt, wie etwa der Nahost-Konflikt-basierter Antisemitismus und der sekundäre Antisemitismus.

Die Hintergründe und die Beweggründe, die Antisemiten treiben, werden beleuchtet, sowie die Entstehung eines vollständigen antisemitischen Weltbildes. Dabei werden Zugänge und Merkmale genannt, anhand deren die Teilnehmenden lernen werden, Antisemitismus zu erkennen und zu differenzieren. Damit werden sie in der Lage sein, eigene Strategien zu entwickeln, dem Antisemitismus im schulischen Alltag zu entgegnen.

Den Vortrag hält Allon Sander, Journalist und jüdischer Vorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland.

  1. Vortrag: Antisemitismus im Feld des Islamismus

In diesem Teilbeitrag erhalten die Teilnehmenden zuerst Basiswissen über das historische Zusammenleben von Jüd:innen und Muslim:innen. Danach wird kritisch die aktuelle Debatte thematisiert, in der sich Islamisten teils religiös motivierter und teils verschwörungsideologischer antisemitischer Narrative bedienen. Einblicke in verfestigte und kulturell geprägte Denkmuster und wie und warum muslimisch markierte Jugendliche diese in antisemitische Handlungen realisieren, runden diesen Kurzvortrag ab.

Diesen Vortrag hält das Team Wegweiser, dass sich seit ca. 1 Jahr in Si-Wi und Olpe gegen gewaltbereiten Salafismus engagiert.

  1. Vortrag: Die Bewegung „Graue Wölfe“ als rechtsnationalistisches Beispiel

Antisemitisch, rassistisch, demokratiefeindlich: So beschreibt eine aktuelle Studie die rechtsextreme türkische Bewegung der „Grauen Wölfe“. Aktuelle Facetten des Rechtsnationalismus in der Migrationsgesellschaft, hier der türkische Rechtsnationalismus, werden aufgegriffen und beleuchtet. Der Nationalismus ist ein besonders guter Nährboden für antisemitische Verschwörungstheorien. So ist es nicht verwunderlich, dass alle rechtsgerichteten Radikalen die gleichen antisemitischen Theorien benutzen.

Diesen Vortrag halten Gül Ditsch (Verein für Soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen/Integrationsagentur Servicestelle) und Emetullah Hokkaömeroglu (Integrationsagentur der AWO Si-Wi/Olpe).

Die Fortbildung findet nur statt, wenn sie als Präsenzveranstaltung angeboten werden kann.

Anmeldung erforderlich unter cjz.siegen@t-online.de.
Bei Fragen: 0271-20100 (dienstags und donnerstags) 

Herzliche Einladung! Gerne weitersagen!

Hier geht´s zum Flyer:
Flyer LehrerInnenfortbildung vom 6-10-21

 

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Mittwoch, 27.10., 19.30 Uhr

Mitgliederversammlung

Veranstaltungsort: katholisches Pfarrheim St. Michael, St.-Michael-Str. 5, Siegen 

 

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Freitag, 29.10., 20.00 Uhr

Roman Knižka & Ensemble OPUS 45 – „Ich hatte einst ein schönes Vaterland“

Veranstaltungsort: Kulturhaus Lÿz, St.-Johann-Str. 18, Siegen

Mitveranstalter: Kultur!Büro., Archiv, VHS des Kreises Siegen-Wittgenstein

„Ich hatte einst ein schönes Vaterland“ – mit diesem Zitat Heinrich Heines beginnt das Gedicht „Im Exil“ von Mascha Kaléko. Die jüdische Dichterin, die 1938 vor den Nationalsozialisten in die USA floh, ist zusammen mit Heinrich Heine die Namensgeberin des literarischen Kammermusikabends, der das Jubiläum 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland zum Anlass nimmt, einen Ausschnitt der reichen und vielfältigen jüdisch-deutschen Kulturgeschichte darzustellen. Der Film- und Theaterschauspieler Roman Knižka liest aus Texten jüdischer Autorinnen und Autoren deutscher Sprache, darunter u.a. Heinrich Heine, Ludwig Börne, Lion Feuchtwanger, Mascha Kaléko und Hannah Arendt.
Den musikalischen Teil des Abends bestreitet das Bläserquintett OPUS 45 mit bedeutenden Werken jüdischer Komponisten wie Felix Mendelssohn-Bartholdy, Alexander Zemlinsky, Denès Agay, Jacques Ibert, Endre Szervánszky (u. v. m.).

Tickets sind bei den Lÿz-Vor­verkaufsstellen oder im Lÿz-Online-Shop erhältlich.

 

 

 

 

Dezember 2021

Unsere Veranstaltungen im Dezember 2021

 
Wir wünschen eine besinnliche Adventszeit und ein frohes Chanukka- und Weihnachtsfest!
 
 
Unser Büro ist in der Zeit vom 27.12.21 bis einschließlich 07.01.22 geschlossen.
 

Ein bisschen Corona aus Israel

Liebe Besucherin, lieber Besucher unserer Homepage!

In unserem Rundbrief vom 09.04.20 haben wir angekündigt, dass an dieser Stelle in den nächsten Tagen voraussichtlich ein Bericht über das Leben und die Ereignisse der letzten Wochen in Israel erscheinen wird.

Oliver Vrankovic, ein Referent, der im letzten Jahr im Café Cucu in Siegen über das Alltagsleben in Israel referiert hat, hatten wir dazu angefragt.

Aktuell teilt er mit, dass es ihm leider nicht möglich ist diesen Artikel zu verfassen. Er ist in Israel als Altenpfleger tätig. Es ist leicht vorstellbar, dass er es zeitlich und auch mental im Augenblick nicht schafft dieser Aufgabe nachzukommen.

Da wir Sie aber gerne trotzdem partizipieren lassen möchten, stellen wir Ihnen an dieser Stelle einige seiner Beiträge, die er auf Facebook veröffentlicht hat, in Auszügen (unverändert) zur Verfügung. Wir haben von ihm die Erlaubnis dazu erhalten.
Da es sich um persönliche Berichte handelt sind sie natürlich subjektiv gefärbt. Das bitten wir beim Lesen zu berücksichtigen.
Wer seine ausführlichen Posts lesen möchte kann bei Facebook einfach seinen Namen eingeben. Der Oliver Vrankovic mit der Unterschrift „Kichererbse“ ist der Richtige. 🙂

Seine Berichte nennt er „EIN BISSCHEN CORONA AUS ISRAEL“!

(mehr …)

Januar 2017

Unsere Veranstaltungen im Januar 2017

23. – 27.01.

Zeitzeugenbesuch von Frau Dr. Michaela Vidláková (Prag) an Siegerländer Schulen

öffentliche Abendtermine: 
Dienstag, 24.01., 19 Uhr
Veranstalter: Heimatverein Holzhausen
Veranstaltungsort: Alte Schule, Kapellenweg 4, Burbach-Holzhausen

Donnerstag, 26.01., 19 Uhr: 
Veranstalter: Kreisjugendring
Veranstaltungsort: Jugendfreizeitstätte „KOT Dreisbe“, Kreuztalerstraße 42, 57250 Netphen


Freitag, 27.01., 15.30 Uhr

Gedenkstunde am Fred-Meier-Platz in Kreuztal-Littfeld

Begrüßung: Bürgermeister Walter Kiß
Ansprache: Dieter Pfau (Historiker)
Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen der Adolf-Wurmbach-Grundschule Littfeld und des Jugendtreffs Glonk
Ab 16.30 Uhr: Vortrag mit dem Titel „Deutsche Unternehmen und das unbewältigte Erbe der Schuhprüfstrecke im KZ Sachsenhausen“ von Frau Prof. Dr. Anne Sudrow (Berlin)
Kapellenschule Littfeld, Hagener Str. 428
Mitveranstalter: Stadt Kreuztal und VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein


Sonntag, 29. Januar, 15.30 Uhr

Eröffnung der Ausstellung „Front und „Heimatfront“

Regionale Aspekte des Ersten Weltkriegs
Eine gemeinsame Ausstellung mit dem Aktiven Museum, dem Stadtarchiv Siegen und der Geschichtswerkstatt
Kostenlose Sonntagsführungen jeweils 15.30 Uhr:
5. und 19. Februar sowie 5. und 19. März
Die Ausstellung ist bis zum 26. März zu sehen.


 

Februar 2017

Unsere Veranstaltungen im Februar 2017

Donnerstag, 02.02., 18.00 bis 20.30 Uhr

Beginn Kurs Biblisches Hebräisch für Anfänger

Lehrer: Ralph van Doorn
Teilnahmegebühr: 30 € für insgesamt 6 Termine (incl. Seminargetränke und Kopien)
Mitveranstalter: Ev. Erwachsenenbildung des Kirchenkreises Siegen und Schulreferat der Ev. Kirchenkreise Siegen und Wittgenstein
Infos und Anmeldung: 0271-5004-275 (Heike Dreisbach)
Ort: Schulreferat Ev. Kirchenkreis Siegen, Burgstraße 23, Siegen

(ausgebucht)


Montag, 06.02, 19 Uhr

Das „Schma Jisrael“ – ein jüdisches Glaubensbekenntnis?

Vortrag von Rabbiner Jehoschua Ahrens

„Das Höre-Israel-Gebet (hebräisch: Schma Jisrael) ist das wohl bekannteste Gebet im Judentum. Es drückt die wesentlichen Grundsätze des Judentums aus. Meistens ist es das erste jüdische Gebet das ein Kind lernt und oft auch die letzten Worte, die eine Person auf dem Totenbett spricht. Wenn Juden das Shma rezitieren, erklären sie damit Ihren Glauben an den einen Gott, der unser Schöpfer ist.
Trotzdem ist das Schma-Gebet kein Glaubensbekenntnis im christlichen Sinn. Der Vortrag wird erklären, warum das so ist. Er wird auf die Inhalte und Teile des Gebets eingehen und die Bedeutung erörtern.“
(Jehoschua Ahrens)

Mitveranstalter: Ev. Erwachsenenbildung des Kirchenkreises Siegen
Ort: Haus der Kirche, Burgstraße 21, Siegen


Sonntag, 19.02., 15 – 17.30 Uhr

2. Jüdisch-Christliches Lehrhaus

Thema: Jüdisches und christliches Abendmahl
Referent: Pfr. i.R. Matthias Weissinger

„Der „Kiddusch“ am Sederabend, dem Beginn des Passah-Festes, und die Einsetzung der „Eucharistie“ im NT hängen zeitlich, sachlich und namentlich eng zusammen – wie Passahlamm und Osterlamm vergleichbar. Die Unterschiede sind allerdings gleichfalls so enorm wie problematisch. Kulturell vergleichbar sind aber auch als Feiern Sederabend und Heiligabend.“ (Pfr. i.R. Matthias Weissinger)

In der Pause laden wir herzlich zu Kaffee und Kuchen ein.

Mitveranstalter: Ev. Erwachsenenbildung des Kirchenkreises Siegen
Ort: Büro der CJZ, Häutebachweg 6, Siegen
Anmeldung erbeten bis 15.02.


 

März 2017

Unsere Veranstaltungen im März 2017

Woche der Brüderlichkeit 2017
Thema: „NUN GEHE HIN UND LERNE“

Sonntag,

05.03., 16 Uhr

Eröffnung der Ausstellung „Die Botschaft der Bücher“
mit Arbeiten der Konzeptkünstlerin Dr. Marlies Obier

Schirmherr der Woche der Brüderlichkeit: Landrat Andreas Müller

Begrüßung: Werner Stettner (kath. Vorsitzender der Gesellschaft)
Ansprachen: Landrat Andreas Müller
                           Bürgermeister Steffen Mues

Die Künstlerin spricht zur Ausstellung.

Ort: Städtische Galerie Haus Seel, Kornmarkt 20, Siegen

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag, 14-18 Uhr, Sonntag 11-13 und 14-18 Uhr
Die Ausstellung wird bis zum 26.03.2017 gezeigt.

Mitveranstalter: Kultur Siegen


Samstag, 11.03., 19.30 Uhr

Jüdische Satiren – ein literarisch-musikalischer Abend

Mit Lesung und Rezitation, Gesang und Gitarre lädt Burkhard Engel vom Cantaton Theater ein zu einer vergnüglichen Begegnung mit Satiren jüdischer Autoren.

Alle Satiriker brauchen ein außergewöhnliches Gespür dafür, die Paradoxien des Lebens aufzuspüren und zu beschreiben. Es scheint so zu sein, dass unter den jüdischen Autoren besonders viele mit dieser delikaten Fähigkeit begabt sind. Treffsicher, geistvoll und ironisch über eigene und fremde Schwächen lachen zu können – das unterhält und hilft dabei manche Kränkung zu parieren oder wenigstens zu ertragen.
Das traditionelle jüdische Leben, bezogen auf die Schrift und die Herausforderung ihre richtige Auslegung zu finden, bot schon immer eine Chance den Geist zu schulen mit feinen Überlegungen, mit hintergründigen Interpretationen und Differenzierungen und auch mit der Notwendigkeit
Widersprüche zu beleuchten und vielleicht aufzulösen. Die gut bekannte Tradition ist Folie, gemeinsamer Bezugsort und Themenpool ebenso für Heinrich Heines Geschichte von seinem Hauswirt, der von schönen biblischen Frauen träumt, wenig toleriert von seiner eifersüchtigen Gattin, wie für Kishons Schilderung einer jüdischen Pokerpartie am Fuße des Berges Sinai, wo man gemeinsam auf Moses‘ Rückkehr wartet.
Doch auch das bürgerliche, nichtreligiöse, aufgeklärte Leben bietet Stoff genug für Satiren, ob es um das Leben eines Schriftstellers geht oder um die Liebe. Alfred Polgar, Wolfgang Hildesheimer, Ephraim Kishon, Mascha Kaléko, Kurt Tucholsky und Heinrich Heine schreiben darüber mit Schlagfertigkeit und wunderbarer Ironie.

Ort: Städtische Galerie Haus Seel, Kornmarkt 20, Siegen
Eintritt: 10 € / 7 € ermäßigt (an der Abendkasse)


Mittwoch, 15.03., 19 Uhr

„Nun gehe hin und lerne“

Vortrag zum Jahresthema der WdB 2017 aus dem Talmud (b.schabbath 31a)
Vortrag von Pfr. i. R. Matthias Weissinger
Ort: Städtische Galerie Haus Seel, Kornmarkt 20, Siegen


Donnerstag, 23.03., 19 Uhr

Das Lied vunem ojsgehargeten jiddischen Volk – Das Lied vom ausgerotteten jüdischen Volk

Jizchak Katzenelson
Vortrag und Lesung von Dr. Marlies Obier und Werner Stettner
Ort: Städtische Galerie Haus Seel, Kornmarkt 20, Siegen


Donnerstag, 30.03., 19 Uhr

„Solange wir leben, müssen wir uns entscheiden.“

Leben nach Auschwitz – Jehuda Bacon
Lesung mit Manfred Lütz (Theologe, Psychiater und Bestsellerautor)
Woher das Böse kommt, wie man sogar im Leiden Sinn erleben kann und was wirklich trägt im Leben, darüber spricht Jehuda Bacon in einem existenziellen Dialog mit dem deutschen Psychiater und Theologen Manfred Lütz.
Mitveranstalter: ALPHA Buchhandlung
Ort: Gemeindezentrum Christuskirche, Obenstruthstraße 8, Siegen
Eintritt: VVK 6 € / Abendkasse 9 €

Flyer als pdf